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Misolic in Stockholm mit bestem Karrieresieg, Thiem in Antwerpen weiter
Nach der letztwöchigen Auftaktniederlage beim ATP-125-Challenger in Bratislava läuft es für Filip Misolic bei seinem zweiten Turnierantritt in der Hallensaison wie geschmiert. Der 22-Jährige hat bei den BNP Paribas Nordic Open in Stockholm am Dienstag den bis dato besten Sieg seiner Karriere geholt. Der Steirer (ATP 181) bezwang nach einem 7:5, 6:3 über den drittgesetzten Schweizer Leandro Riedi (ATP 159) und einem 6:3, 6:3 gegen den drittgereihten, britischen Linkshänder Liam Broady (ATP 100) in der Qualifikation im Anschluss in der ersten Hauptrunde sensationell die Nummer 34 der Welt. Misolic setzte sich bei der ATP-250-Hartplatzveranstaltung in Schwedens Hauptstadt auch gegen den achtpositionierten Briten Daniel Evans nach genau 100 Minuten Spielzeit mit 6:4, 7:6 (1) durch. Dabei drehte er gegen den zweifachen ATP-Titelträger im zweiten Satz einen 1:4- und 2:5-Rückstand. Bisher war der Coup gegen die damalige Nummer 61 der Welt Dusan Lajovic (Serbien) vor drei Monaten in Bastad, ebenso in Schweden, sein vom Ranking her bester Sieg. Im Achtelfinale wartet entweder der mit Protected Ranking ausgestattete, französische Ex-Weltranglistensechste Gael Monfils (ATP 140) oder Ungarns Topspieler Marton Fucsovics (ATP 52). Das Match wird am Donnerstag stattfinden.
Am späten Dienstagabend konnte auch Dominic Thiem seine Auftaktbegegnung bei den European Open in Antwerpen erfolgreich gestalten. Und zwar nach ganz hartem Kampf: Der Niederösterreicher (ATP 86) bezwang den aufstrebenden, 20-jährigen, italienischen Wildcard-Inhaber Luca Nardi (ATP 133) nach rund 2:28 Stunden mit 3:6, 7:6 (7), 6:2. Der US-Open-Champion von 2020 lag dabei bereits mit 3:6, 2:3 mit Break und 40:0 für Nardi bei dessen Aufschlag zurück. Im Tiebreak vergab Thiem eine 6:3-Führung bzw. gar noch einen vierten Satzball, ehe er mit dem fünften doch einen Entscheidungssatz erzwingen konnte. Dort eilte der 30-Jährige auf 4:0 davon und ließ sich die Butter dann nicht mehr vom Brot nehmen. „Das war ein schwieriges Match auf jeden Fall“, befand er. „Es waren auch vom Spielerischen und vom Ergebnis her nicht so leichte letzte Wochen, vor allem Bratislava hat sicher nicht so Gutes zum Selbstvertrauen beigetragen. Deswegen war’s auch ein schwerer Beginn, mit Satz und Break hinten. Aber danach bin ich immer besser zurechtgekommen. Es gibt auch ziemlich zügige Bedingungen hier – es hat ein bisschen gebraucht, bis ich mich an den Platz gewöhnt habe. Ab dem Zeitpunkt, zu dem ich dann das Rebreak im zweiten Satz gemacht habe, war’s besser. Und der dritte Satz war echt gut – dann war ich voll drin, habe mich besser bewegt, auch schneller gespielt. Auf dem versuche ich dann für die nächste Runde aufzubauen.“ Dabei wartet am Donnerstag der Deutsche Yannick Hanfmann (ATP 56), gegen den er eine 0:1-Bilanz besitzt.
Oswald gewinnt Krimi – kommt’s zum Duell mit Weissborn?
Im Doppelbewerb feierte Philipp Oswald bei dem ATP-250-Hardcourtevent in Antwerpen ein Erfolgserlebnis. Der Vorarlberger rang mit dem Niederländer Robin Haase die Spanier Roberto Carballes Baena und Jaume Munar in der ersten Runde mit 6:7 (3), 7:6 (3), 12:10 nieder. Die beiden verspielten dabei im Match Tiebreak eine 9:4-Führung und insgesamt sechs Matchbälle, ehe sie den siebten Matchball verwerten konnten. Nun könnte es zum rot-weiß-roten Duell mit Sam Weissborn kommen. Der Wiener müsste dazu aber erst mit dem Monegassen Romain Arneodo die zweitgereihten Deutschen Kevin Krawietz und Tim Pütz rausnehmen.
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