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ITF Vrsar: Die fast perfekte Turnierwoche – Schwärzler schrammt am Double vorbei
Österreichs U16-Europameister hat wieder mal eine große Talentprobe abgegeben. Bloß zwei Wochen nachdem sich Joel Schwärzler seine ersten ATP-Punkte gesichert hatte – gleich vier an der Zahl, durch seinen Semifinaleinzug in Antalya –, hat der rot-weiß-rote Jungstar beim 38. Perin Memorial nur knapp das Double verfehlt. Der Vorarlberger hatte beim ITF-J300-Jugendevent in Vrsar am Freitag den Doppelbewerb für sich entschieden und sich im Einzelbewerb ohne Satzverlust souverän bis ins Endspiel vorgearbeitet. Erst dort musste sich der siebtgesetzte Schwärzler (ITF 50) am Sonntag dem fünftgesetzten Esten Oliver Ojakaar (ITF 41) nach einem netto rund dreistündigen Kampf mit 7:6 (5), 6:7 (4), 1:6 geschlagen geben. Dennoch macht der ÖTV-Vertragsspieler, Schützling von ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer, Montag in der Jugendweltrangliste einen mächtigen Sprung vorwärts. Er sollte sich etwa bei seinem bisherigen Career High von Platz 33 einreihen, und das als auch 2024 noch bei den Junioren Spielberechtigter.
Schwärzler zufrieden, aber „es geht immer noch besser“
Der Finaltag in der kroatischen Region Istrien zog sich für Schwärzler stark in die Länge. Das um 11:00 Uhr angesetzte Titelmatch wurde ca. um 12:00 Uhr zuerst abgebrochen – und zwar ausgerechnet beim so heiklen Stand von 6:6 im ersten Satz. Nach mehrfachen Regenphasen konnte es erst um ca. 17:30 Uhr weitergehen. Die so lange Unterbrechung steckte der junge Harder dennoch gut weg: „Es ging eigentlich. Natürlich ist man etwas nervös, vor allem bei diesem Spielstand. Es war aber nicht so schlimm, und ich habe das Tiebreak darauf gewinnen können“, schilderte er dem ÖTV. „Danach habe ich leider nicht so gut gespielt. Ich hatte zwar schon meine Chancen, habe sie aber nicht genützt. Dann hat Ojakaar ein sehr starkes Tiebreak gespielt. Und im dritten Satz ist er dann über mich drübergefahren, da hat er richtig gut gespielt – und ich leider nicht mehr.“ Die Revanche für die drei Niederlagen in drei Doppelduellen sollte ihm im ersten Aufeinandertreffen im Einzel also misslingen, gegen 19:40 Uhr musste er seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
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