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ITF Kairo: Schwärzler spielt doppelt auf – Chance auf bis dato größten Doppeltitel
Nach den Auftaktniederlagen beim ITF-J300-Turnier in Traralgon und bei seiner Jugend-Grand-Slam-Premiere bei den Australian Open in Melbourne kommt Joel Schwärzler jetzt auch in der neuen Saison in Fahrt. Der U16-Jugendeuropameister des Vorjahres spielt in dieser Woche beim ITF-J300-Sandplatzturnier in Kairo gar gleich doppelt auf. Denn nach immerhin drei starken Siegen wurde der seit kurzem 17-Jährige in Ägyptens Hauptstadt im Einzel erst im Halbfinale gestoppt und erzielte damit von den ITF-Punkten her das bis dato zweitbeste Ergebnis seiner Juniorenlaufbahn. Im Doppel hat der junge Vorarlberger außerdem die Chance auf seinen bisher größten Titelgewinn: Er schaffte am Donnerstag mit dem Rumänen Mihai Alexandru Coman den Einzug ins Endspiel. Der vor Ort von ÖTV-Coach Lukas Jastraunig betreute Südstadt-Vertragsspieler hat bislang sowohl im Einzel als auch im Doppel Turniersiege bei ITF-J2-Turnieren (ITF J200 nach neuer Bezeichnung) als größte U18-Karriereerfolge stehen, aber noch nicht bei einem ITF-J300-Event siegen können. Das könnte sich jetzt zumindest im Doppel ändern.
Im Single an sieben gesetzt, feierte Schwärzler (ITF 41) mit 6:3, 6:2 über den spanischen Qualifikanten Albert Pedrico Kravtsov (ITF 133) seinen ersten Einzelsieg 2023. Daraufhin folgte ein souveräner Doppelpack gegen die Serben Zoran Ludoski (ITF 55) und den aus der Qualifikation gekommenen Sasa Markovic (ITF 124) mit 6:4, 6:2 und 6:2, 6:4. Erst der dritte Kontrahent aus Serbien wurde letztlich zum Stolperstein: Gegen Branko Duric (ITF 57) unterlag er mit 5:7, 3:6. Im Doppel hatte Schwärzler bereits in Down Under immerhin ein Halbfinale in Traralgon und ein Achtelfinale bei den Australian Open verzeichnet – in Kairo läuft’s allerdings auch hier bisher noch besser. An der Seite von Coman topgereiht, besiegte er zuerst die ägyptischen Lokalmatadore Hady El Kordy und Nour Fathalla glatt mit 6:3, 6:0, daraufhin die beiden Tschechen Jakub Filip und Vit Kalina mit 7:5, 7:6 (3). In der Vorschlussrunde waren Coman/Schwärzler dann erstmals gefordert, konnten jedoch am Ende auch die Russen Daniel Khazime und Grigory Shebekin mit 6:2, 3:6 und 10:7 im Match Tiebreak eliminieren. Nun kommt es am Freitag zum Titelkampf der Topgesetzten gegen die zweitgereihten Federico Bondioli (Italien) und Maxim Mrva (Tschechien). Im Fall eines Sieges sollte Schwärzler erstmals der Einzug unter die Top 30 des Jugendrankings gelingen. Bei einer Finalniederlage schiebt er sich mindestens dicht an diese heran.
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