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WTA Jiujiang: Traumwoche von Tagger endet erst im Finale
Bei ihrem WTA-Hauptbewerbsdebüt hatte sie sensationell auf Anhieb das Finale erreicht und auf dem Weg dorthin unter anderen die Nummern 89 und 53 der Welt eliminiert. Am Sonntagvormittag nach MEZ ist die Traumwoche von Lilli Tagger bei den Jiangxi Open in Jiujiang dann doch zu Ende gegangen. Die erst 17-jährige Osttirolerin (WTA 235) musste sich der Russin Anna Blinkova (WTA 95) trotz harter, 1:40-stündiger Gegenwehr mit 3:6, 3:6 beugen. Tagger verpasste hiermit zwar vorerst den ersten WTA-Tour-Titel einer ÖTV-Dame seit Yvonne Meusburger-Garamszegi beim Heimspiel in Bad Gastein im Jahr 2013. Trotzdem ist sie die erste österreichische Finalistin auf der WTA-Tour seit Julia Grabher in Rabat im Mai 2023 bzw. die jüngste seit Paszek, die damals in Portoroz im September 2006 im Alter von nur 15 Jahren, neun Monaten und 24 Tagen triumphiert hatte. Tagger erspielte sich ein Preisgeld von immerhin 21.484 US-Dollar und wird in der Weltrangliste einen riesigen Sprung nach vorn machen. Die Teenagerin wird sich am Montag auf Platz 155 oder 156 finden und hat dadurch ihren Startplatz in der Qualifikation der Australian Open 2026 in Melbourne sicher. Sie ist mittlerweile zudem die zweitbeste Spielerin unter 18 Jahren im WTA-Ranking.
Die WTA-Finalpremiere Taggers war kurzerhand sogar live auf ORF 1 übertragen worden. Die heimischen Tennisfans bekamen zu Beginn des Endspiels gleich vier Breaks en suite und hochklassigen Damensport präsentiert, die ÖTV-Zukunftshoffnung wehrte sich trotz der für sie noch ungewohnten Belastungen einer Turnierwoche auf diesem hohen Niveau nach Kräften. Das Break zum 2:3 konnte sie noch abwenden, die recht engen Games am Ende des ersten Durchgangs gingen jedoch an Blinkova, die auch in weiterer Folge nicht viel herschenken sollte, während Tagger den einen oder anderen Fehler mehr als an den vorherigen Tagen produzierte. Dennoch bot sich ihr bei 1:1 im zweiten Satz dreimal eine Breakchance, deren Verwertung dem Spielverlauf vielleicht eine andere Richtung geben hätte können. So war es Tagger, die bei 3:4 nach einer 40/0-Führung und gesamt sieben Spielbällen gleich beim ersten Breakball das letztlich vorentscheidende Break kassierte. Blinkova ließ sich die Butter daraufhin nicht mehr vom Brot nehmen und erarbeitete sich einen dreifachen Matchball. Einen ersten wehrte Tagger mit einem krachenden Vorhand-Longlinewinner ab, der zweite saß jedoch. So musste sich der Schützling von Ex-French-Open-Siegerin Francesca Schiavone mit Platz zwei begnügen.
Tagger zu Schiavone: „Wir hatten solch ein tolles Jahr“
Mit ihren Leistungen in dieser Woche hat sich Tagger trotzdem zweifellos in die Auslage gespielt. Fair erkannte sie die ebenso imposante Leistung von Blinkova, die übers ganze Turnier hinweg gar ohne Satzverlust blieb, bei der Siegerinnenehrung an: „Gratuliere dir für eine tolle Woche. Es war heute sehr schwer für mich, du warst besser und verdienst es.“ Nach den üblichen Dankesworten richtete sich die French-Open-Juniorinnensiegerin an ihre Familie. Und zuletzt an Schiavone: „Wir hatten solch ein tolles Jahr, wir arbeiten sehr hart. Danke dir, dass du jeden Tag an meiner Seite bist. Wir haben so viel Spaß auf dem Platz und abseits des Platzes.“ Blinkova zollte ihrer Finalgegnerin ebenso Respekt: „Du bist eine tolle Spielerin und Kämpferin, du hast mich ans Limit gepusht. Ich wünsche dir alles Gute für deine nächsten Turniere.“
Hier die Highlights des Finales zwischen Lilli Tagger und Anna Blinkova:
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