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Auch Nummer 1 besiegt: Sensationelle Tagger spielt um French-Open-Titel

Der Erfolgslauf von Lilli Tagger bei den French Open in Paris ist am Freitag ungebremst weitergegangen: Die 17-Jährige ist in Frankreichs Hauptstadt als erste Österreicherin seit Tamira Paszek (US Open 2006 in New York) ins Endspiel eines Jugend-Grand-Slam-Turniers eingezogen. Die Osttirolerin (ITF 47) eliminierte im Halbfinale sensationell auch die topgesetzte Australierin Emerson Jones (ITF 2), die schon Nummer 206 der Welt bei den Damen ist, nach 1:33 Stunden Spielzeit mit 6:4, 7:6 (5). Beim Titelspiel am Samstag um 12:00 Uhr trifft der Schützling von Francesca Schiavone, im Jahr 2010 einst selbst Roland-Garros-Gewinnerin bei den Damen, auf die achtgereihte Britin Hannah Klugman (ITF 13).
Im Viertelfinale der Australian Open in Melbourne hatte Tagger gegen Jones im Jänner noch mit 6:4, 2:6, 2:6 den Kürzeren gezogen. Jetzt gelang ihr in Paris die Revanche. Sie zeigte dabei vor allem eine ganz starke Serviceleistung, musste in der gesamten Partie kein Break hinnehmen, ihr genügte ein einziges zu null zum 4:3 zum Gewinn des ersten Satzes. Der zweite Durchgang ging nach einigen Breakmöglichkeiten auf beiden Seiten ins Tiebreak, wo sich Tagger nach 4:1-Führung mit einem 4:5-Rückstand konfrontiert sah, aber die letzten drei Punkte zum Sieg gewann. Sie könnte jetzt die erste weibliche Grand-Slam-Siegerin aus Österreich überhaupt werden. Im Jugendbereich hatten bisher aus rot-weiß-roter Perspektive nur Jürgen Melzer (Wimbledon 1999 Einzel und Doppel), Nikolaus Moser (US Open 2008 Doppel), Lucas Miedler (Australian Open 2014 Doppel) und Joel Schwärzler (French Open 2024 Doppel) triumphiert.
„Megafroh, dass ich da hergekommen bin“
Tagger freute sich laut sport.orf.at im Interview riesig über ihren Finaleinzug: „Auf jeden Fall war es das Ziel – ich bin megafroh, dass ich da hergekommen bin. Es gibt jetzt nur Vollgas.“ Sie sei im zweiten Satz gegen Jones doch relativ nervös gewesen. „Es war ein ziemlich enges Match. Ich habe ziemlich viele Breakchancen nicht genützt, dann aber im Tiebreak gewonnen“, erzählte sie. Gegen ihre Finalgegnerin Klugman hat sie das bislang einzige Duell auf ITF-Ebene auf dem Weg zu ihrem ITF-W35-Triumph in Terrassa im März im Halbfinale mit 6:4, 6:7 (7), 6:3 gewonnen. Die Chance aufs Double besitzt Tagger bei Roland Garros allerdings nicht mehr: Im Doppelhalbfinale unterlag sie mit der Slowakin Mia Pohanková den Deutschen Eva Bennemann und Sonja Zhenikhova mit 5:7, 6:7 (5).

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