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WTA-Challenger Antalya: Erfreuliches Grabher-Comeback ohne Happy End
Am heutigen Mittwoch war es so weit: Zum ersten Mal seit ihrer bei den US Open in New York im August 2023 im Training erlittenen Handgelenksverletzung – mit nachfolgender Operation – hat Julia Grabher wieder in einem Wettbewerbsmatch aufschlagen können. Die erfreuliche Erkenntnis des Comebacks: Die 27-Jährige scheint auch auf hoher Ebene des Damentennis schon wieder voll und ganz wettbewerbsfähig zu sein. Einen Sieg gab es allerdings zunächst noch nicht: Die drittgesetzte Vorarlbergerin kassierte beim WTA-125-Sandplatz-Challenger von Antalya eine äußerst unglückliche Erstrundenniederlage. Grabher (WTA 111) musste sich dem 20-jährigen, deutschen Shootingstar Noma Noha Akugue (WTA 185) nach fünf vergebenen Matchbällen und 2:48-stündigem Kampf mit 7:5, 5:7, 2:6 geschlagen geben.
Grabher startete gut in die Partie, musste eine 3:1-Führung zwar wieder hergeben, doch nach einem weiteren Break zum 6:5 sicherte sie sich den ersten Satz. Als sie im zweiten Durchgang von 2:3 und zweimal Breakchance gegen sich auf 5:3 und fünfmal Matchball davonzog, schien sie schon auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Drei Breakbälle bei 5:5 und 0:40 sowie zwei Spielbälle im nächsten Game blieben jedoch genauso ungenützt – und so ging es letztlich in einen alles entscheidenden, dritten Abschnitt. Dort kämpfte sich die Dornbirnerin von 0:3 weg nochmal auf 2:3 heran, das Finish gehörte aber wieder ihrer Gegnerin. Sinja Kraus war es am Dienstag auch nicht gerade glücklicher ergangen. Die Wienerin (WTA 180) unterlag der an vier gereihten Rumänin Irina-Camelia Begu (WTA 126) nach erst zweimal aufgeholtem Breakrückstand und schließlich einer 5:0- und 6:4-Führung im Tiebreak des ersten Satzes und insgesamt vier Satzbällen mit 6:7 (10), 1:6.
Grabher: „Weiterhin viel Einsatz und Geduld gefordert“
Am Mittwochnachmittag äußerte sich Grabher auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite zu ihrem Comeback-Auftritt: „Eine Niederlage ist immer enttäuschend, zumal ich es in der Hand hatte, sehr knapp dran war, aber keinen meiner fünf Matchbälle verwerten konnte. Das wurmt mich extrem“, bekannte sie – „und trotzdem kann ich dieser Niederlage auch Positives abgewinnen, da ich mir vor Ort eine Lebensmittelvergiftung eingefangen habe und meine Teilnahme bis zuletzt fraglich war. Die Matchpraxis ist für mich gegenwärtig am allerwichtigsten, somit bleibt die weitere Reise intensiv, und das ist gut so. Mir ist bewusst, dass weiterhin viel Einsatz und Geduld gefordert sind, aber ich bin zurück, habe die Möglichkeit meinen Job auszuüben und an mir zu arbeiten – nur das zählt!“ Weiter geht es für Grabher bereits nächste Woche, bei einem ITF-M75-Turnier in der kroatischen Hafenstadt Split.
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