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NÖ Open powered by EVN: Manic Monday vorm Super Tuesday

Gerald Melzer schafft dabei beim ATP-Challenger in Tulln die Qualifikation. Und trifft nun auf einen Landsmann.
Verfasst von: Presseaussendung / Redaktion, 05.09.2023
© Manfred Binder / NÖ Open
Gerald Melzer

Manchmal kommt alles zusammen. Am Montag, bei den dritten NÖ Open powered by EVN in Tulln, beispielsweise die letzten sechs Qualifikationseinzel und die ersten Matches des Hauptbewerbs. Und ganz am Ende hielt der Spieltag noch eine faustdicke Überraschung parat.

Da wie dort waren beim ATP-Challenger beim TC Tulln Österreicher in Hauptrollen zu bestaunen. Während aber der Burgenländer David Pichler (ATP 572) seine Chance auf ein Main-Draw-Ticket gegen den viertgesetzten Deutschen Daniel Masur (ATP 406) mit 2:6, 7:6 (4), 4:6 knapp vergab, schaffte Gerald Melzer (ATP 616) gegen den sechstgereihten Slowenen Blaz Rola (ATP 468) eine – auch laut Eigendefinition – Überraschung: „Ich habe gestern und vorgestern jeweils zwei beinharte Matches gehabt. Noch heute in der Früh hat mir alles wehgetan. Ich wollte trotzdem keine am Deckel kriegen, habe einfach den Arm laufen lassen und es ist erstaunlich viel reingegangen.“

Nach dem 6:4,-6:4-Sieg wartet auf Melzer im Hauptbewerb mit dem Tiroler Wildcard-Spieler Sandro Kopp (ATP 413) ein Landsmann. Und zwar dienstags im dritten Match nach 10:00 Uhr auf dem Grandstand. Raus aus der Qualifikation und rein dorthin, wo es um insgesamt 118.000 Euro Preisgeld und 100 Weltranglistenpunkte für den Turniersieg geht, schafften es neben Melzer und Masur noch Libanons Benjamin Hassan (ATP 210), Tschechiens einstige Nummer 26 der Welt, Lukas Rosol (ATP 395), sowie mit Marvin Möller (ATP 449) und Jeremy Jahn (ATP 527) zwei weitere Deutsche.

Beide Vorjahresfinalisten draußen

Mit welcher Dichte und welch coolem Altersmix der diesjährige ATP-100-Challenger in Tulln aufwarten kann, bekamen gleich zum Auftakt des Hauptfelds der Titelverteidiger Jozef Kovalik (Slowakei) und sein letztjähriger Finalgegner Jelle Sels (Niederlande) erste Reihe fußfrei zu spüren. Während Sels (ATP 199) gegen Italiens an vier gesetzten, 21 Jahre jungen Next-Gen-Star Flavio Cobolli (ATP 137) mit 3:6, 5:7 die Segel streichen musste, konnte der fünftgereihte Kovalik (ATP 151) dem 22-jährigen Deutschen Henri Squire (ATP 278) immerhin einen Satz abknöpfen, um am Ende dann trotzdem mit 7:6 (3), 2:6, 4:6 zu verlieren.

Rodionov mit Führung in den nächsten Tag

Für Hochspannung sorgte am bereits ausgezeichnet besuchten TC Tulln auch die Nummer zwei des Turniers und Nummer drei Österreichs, Jurij Rodionov. Gegen die aktuelle Nummer 293 der Tenniswelt, den 30-jährigen Deutschen Elmar Ejupovic, holte sich der 24-jährige Niederösterreicher (ATP 100) zunächst den ersten Satz im Tiebreak mit 7:4. Schwung nahm der Linkshänder daraus allerdings keinen mit – 2:6 im zweiten Durchgang. Im Entscheidungssatz konnte Rodionov nach 0:2-Rückstand auf 4:2 stellen, ehe wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Fortsetzung dienstags nicht vor 11:30 Uhr auf Court 2.

7 Österreicher am Dienstag im Hauptbewerbs-Einsatz

An diesem Super Tuesday treten gleich sieben Österreicher zum Kampf um den Zweitrundeneinzug an. In zwei Partien macht man sich den Aufstieg gar untereinander aus. So darf mit dem Tullner Lokalmatador Lucas Miedler (ATP 912) die niederösterreichische Hälfte von Österreichs Topdoppel Erler/Miedler, mit einer Einzel-Wildcard ausgestattet, auf dem Center Court gegen den ebenfalls doppelstarken Wiener Neil Oberleitner (ATP 516) ran. Am Grandstand wiederum treffen, wie erwähnt, Melzer und Kopp aufeinander. Schon davor auf dem Center Court: Ab 10:00 Uhr Lukas Neumayer (ATP 223) gegen den Ukrainer Vitaliy Sachko (ATP 165), gefolgt von Dennis Novak (ATP 186) gegen Bulgariens Dimitar Kuzmanov (ATP 191).

Den spektakulären Showdown auf dem Center Court möchte dann Filip Misolic (ATP 166) gegen den an Nummer eins gesetzten Spanier, den zehnfachen Preisgeld-Dollarmillionär Albert Ramos Vinolas (ATP 88), liefern: „Ich kann es kaum erwarten! Tulln ist etwas ganz Besonderes für mich. Hier habe ich 2021 meinen ersten Challenger gespielt und gleich meinen ersten Sieg über einen Top-100-Mann (Marco Cecchinato; Anmerkung) feiern dürfen!“

Programmhinweise: ATP Challenger TV streamt täglich live von allen Plätzen. Sämtliche Matches auf dem Center Court sind ab Montag auch via www.oetv.tv zu sehen. Und ab 6. September geht dann ORF SPORT+ mit Co-Kommentator Alexander Peya auf Sendung.

Das Ticketing für die NÖ Open powered by EVN erfolgt online via www.oeticket.com, an den Vorverkaufsstellen bzw. an der Tageskasse. NÖ-Card-Besitzer:innen erhalten 25 Prozent Ermäßigung. Inhaber:innen einer NÖTV-Lizenzkarte erhalten in der Turnierwoche von Mittwoch bis Freitag beim Vorweisen an der Tageskasse 25 Prozent Ermäßigung.

| Manfred Binder / NÖ Open

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