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ATP-Challenger Ilkley: Starker Ofner im Finale um Wimbledon-Wildcard
Der Erfolgslauf von French-Open-Überraschungsachtelfinalist Sebastian Ofner geht nun auch bei der Lexus Ilkley Trophy munter so weiter. Der 27-Jährige hat im nordenglischen Kurort Ilkley am Freitag sein mittlerweile bereits fünftes ATP-Challenger-Finale in dieser Saison erreicht. Der drittgesetzte Steirer (ATP 81) fertigte bei seinem persönlichen Start in die Rasensaison im Semifinale des hochdotierten ATP-125-Challengers (145.000 Euro Preisgeld) den Ungarn Zsombor Piros (ATP 123) nach gerade mal 49 Minuten mit 6:3, 6:0 ab. Im Titelkampf am Samstag um nicht vor 14:30 Uhr MESZ wartet der an fünf gereihte Australier Jason Kubler (ATP 97). Es wird das erste Duell der beiden.
Ofner hatte schon sein Erstrunden- und Viertelfinalmatch im Schnelldurchlauf in jeweils nur 56 Minuten gewonnen. Diese Spielzeit sollte er in der Vorschlussrunde also gar noch unterbieten: „Das Match heute war eine gute Leistung von mir“, freute er sich nach dem nächsten Sieg, den er jedoch relativieren musste: „Der Gegner war relativ angeschlagen. Ich habe das dann nach dem ersten Satz richtig gemerkt, dass er überhaupt nicht mehr bereit ist, zu fighten. Vielleicht ist’s bei ihm körperlich wirklich gar nicht mehr gegangen. Ich habe trotzdem meine Leistung durchgezogen und ich bin natürlich megahappy jetzt“ – mit Recht, sind ihm hiermit doch auch schon 75 ATP-Zähler sicher. Dank dieser wird er sich in der Weltrangliste am Montag erstmals unter die Top 70 der Welt verbessern.
Im Finale geht es für Ofner um 50 weitere Punkte. Mit diesen würde er gar unter die Top 60 einziehen. Ofner hat alle seine vier bisherigen Endspiele in diesem Jahr verloren, nun bietet sich ihm somit die nächste Chance auf seinen vierten ATP-Challenger-Pokal nach Astana 2018, Puerto Vallarta 2019 und Prag 2022. „Es ist mein fünftes Finale bei einem Challenger-Turnier (2023; Anmerkung), das erste auf Rasen – ich bin bereit für morgen.“ Ein Erfolg brächte ihm außerdem eine Wildcard für den Hauptbewerb des Rasen-Grand-Slam-Klassikers Wimbledon, wo er 2017 einst in der dritten Runde gestanden war. „Das wäre natürlich unfassbar. Aber ansonsten: Ich bin wirklich gut drauf. Falls ich die Quali spielen sollte, wäre das auch überhaupt kein Problem.“
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