5-Satz-Partie mit Michael Maschinda
1. Was hat Sie bewogen, das Amt des Kreisobmannes anzutreten?
Nachdem ich bereits seit 2003 im Kreis tätig bin – zuerst als Schriftführer und ab 2006 als Jugendreferent –, kam von meinem Vorgänger als Kreisobmann 2017 die Frage, ob ich übernehmen würde. Nach dem Motto „Wieso nicht“ habe ich damals angenommen. Das Amt ist zwar durchaus fordernd, aber mit einer vernünftigen Einteilung gut zu bewältigen.
2. Welche Eigenschaften braucht man Ihrer Meinung nach, um effektiv zu sein?
Da ich den Kreis als Servicestelle für die Vereine sehe, ist die vielleicht wichtigste Eigenschaft für die Ausübung der Funktion des Obmanns wohl, das Ohr bei den Klubs und den wirklich relevanten Personen zu haben, um möglichst viele der verschiedenen Bedürfnisse erfüllen zu können.
3. Welche ist die größte Hürde, die man als Kreisobmann immer wieder nehmen muss?
Sicher, eben wichtige Informationen – Stichwort zum Beispiel „Meisterschaftsbetrieb“ – an die tatsächlich richtige Frau, den richtigen Mann zu bringen, damit diese auch weitergegeben werden und nicht irgendwo in einem Email-Ordner oder auch als kaum gelesener Homepage-Eintrag verkümmern.
4. Welche besondere Qualität des Kreises Südost erfüllt Sie mit Stolz?
Dass es in einer sehr weitläufigen und mit vielen Vereinen gespickten Region gelungen ist, eine große und über den Kreisvorstand hinausgehende Gruppe von engagierten Menschen zu bilden, die sich mit viel Energie einbringen. So können wir etwa der Jugend ein praktisch ganzjähriges Programm bieten. Vom Wintercup über die Meisterschaft mit einem eigenen Final-Four für die besten Teams und die zahlreichen Turniere im Sommer bis hin zu einer Herbstmeisterschaft mit Dreier-Mannschaften, optional gemischt aus Mädchen und Burschen. Ähnlich dicht ist das Programm bei den Kids von U8 bis U10 und auch bei den Senioren.
5. Corona war und ist weiterhin eine Herausforderung auch fürs niederösterreichische Tennis. Wie sind die Klubs und der Turnier- und Meisterschaftsbetrieb Ihrer Meinung nach bis jetzt durch die Pandemie gekommen?
Abgesehen davon, dass natürlich sämtliche Winterveranstaltungen ausgefallen sind, eigentlich ganz gut. Die Meisterschaft beginnt ja erst Anfang Mai. Dazu haben wir im Vorjahr ein Monat später und heuer zwei Wochen später als sonst begonnen und da war dann beispielsweise schon klar, dass man auch Doppel spielen darf. Abgesehen davon haben unsere Vereine in Corona-Zeiten zahlreiche Mitglieder dazugewonnen, weil Tennis im Freien im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten selbst zu Corona-Zeiten weitgehend möglich war und ist.
Was steht noch auf Ihrer persönlichen To-Do-Liste als Kreisobmann?
Aktuell denken wir intensiv darüber nach, was wir im Kreis auch der allgemeinen Klasse außer der regulären Meisterschaften und einigen ITN-Turnieren noch anbieten können. Da sind die skizzierten Programme für Jugendliche und Senioren doch deutlich dichter und da möchten wir künftig auch noch für die 19- bis 35-Jährigen nachziehen.
Interview von Fritz Hutter (www.fritzhutter.com)