Nachruf von Ehrenpräsident Ernst Wolner: ÖTV und NÖTV trauern um Leopold Platzer (1943-2022)
Dipl.-Ing. Leopold Platzer, der langjährige Sportdirektor des ÖTV, ist am Sonntag, den 14. August, bei einem Verkehrsunfall tödlich, seine Frau schwer verletzt worden.
Leopold – „Poldi“, wie er von seinen Freunden genannt wurde – war vorerst ein ausgezeichneter Tennisspieler. Er war Mitglied der legendären Staatsligamannschaft des Tennisvereins Gloggnitz, einem Verein, dem er lebenslang als Spieler und Funktionär die Treue gehalten hat. Bis zuletzt war er aktiver Seniorenspieler.
Nach Beendigung seines Studiums im Juni 1970 (Hüttenwesen, montanistische Universität Leoben) arbeitete er bei verschiedenen technischen Firmen, ehe er 1992 als Sportdirektor in den ÖTV eintrat – eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung 2005 innehatte. Die besonderen Verdienste von L.P. bestanden darin, dass er sich unermüdlich für die Betreuung der Landesverbände und den Zusammenhalt mit dem ÖTV eingesetzt hat. Unentwegt warb er um Verständnis für den Leistungssport. Obwohl selbst nicht direkt beteiligt, war es kein Wunder, dass in diesem Klima eine Reihe von Spielerinnen und Spielern wie z.B. Bammer, Melzer, Koubek und andere den internationalen Durchbruch geschafft haben.
Man würde Poldi P. nicht gerecht werden, würde man nicht seine Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft erwähnen. Er hat seine Tennisbegeisterung auch in der Familie weitergegeben, sein Sohn ist nicht nur ein bekannter Unfallchirurg, sondern auch ein guter Tennisspieler und der jetzige Präsident des Tennisvereins Gloggnitz.
Dipl.-Ing. Leopold Platzer hinterlässt eine Frau, zwei Kinder, deren Ehepartner und vier Enkelkinder. Wir werden seiner immer in Ehren gedenken, er ruhe in Frieden.
Univ.-Prof. Dr. Ernst Wolner
Ehrenpräsident des ÖTV