Maria Lanzendorf Open: Rabl beim Comeback-Turnier mit Chance aufs Double
Nahezu sechs Monate hat Leonie Rabl verletzungsbedingt keine internationalen Turniere bestreiten können. Das Comeback der im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt trainierenden Nachwuchshoffnung darf jedoch jetzt schon als sehr gelungen bezeichnet werden. Denn die 16-Jährige besitzt bei den Maria Lanzendorf Open gar die Chance aufs Double. Nach einem 3:6, 6:4, 7:5 im Viertelfinale beim Duell der letzten verbliebenen Österreicherinnen mit Chiara Semmelmeyer (ITF 2777) rang die auf vier gereihte Burgenländerin (ITF 1041) beim ITF-J30-Sandplatz-Hallenturnier in Niederösterreich am Freitag im Halbfinale auch die an 13 gesetzte Rumänin Gabriela Maria Vancea (ITF 2054) mit 6:4, 2:6, 6:2 nieder. Im Kampf um den Titelgewinn bei dem Heimevent trifft Rabl am Samstag um 10:00 Uhr nun ausgerechnet auf ihre Doppelpartnerin – die drittgeführte Slowakin Sara Kastakova (ITF 876). In der Doppel-Vorschlussrunde eliminierten die beiden am Freitag auch die auf vier positionierten Tschechinnen Agatha Chytilova und Katerina Melicharova mit 6:4, 2:6 und 10:7 im Match Tiebreak. Finalgegnerinnen des Nummer-zwei-Paars sind die Polin Amelia Paszun und die Ukrainerin Mariia Pryshchepa, die an drei gesetzt sind. Rabl hat bis dato noch keinen Doppelerfolg bei einer internationalen U18-Veranstaltung zu Buche stehen, wohl aber einen Coup im Einzel – in Seefeld vor fast genau einem Jahr.
Die Burschenbewerbe befanden sich schon mit Donnerstagabend zur Gänze in rot-weiß-roter Hand. Nachdem gleich sechs ÖTV-Jungs unter den letzten Acht gestanden waren, waren der topgesetzte Thilo Behrmann (ITF 542), der an vier gereihte Alexander Gschiel (ITF 966), Wildcard-Empfänger Benjamin Scharner (ITF 2383) und der zweitpositionierte Janis Graski (ITF 507) übriggeblieben – und somit vier Österreicher im Semifinale. Dabei setzte sich Behrmann gegen Gschiel mit 7:6 (4), 6:3 und Graski gegen Scharner mit 6:2, 6:4 durch, sodass es jetzt zum Endspiel der Topgesetzten zwischen Behrmann und ÖTV-Vertragsspieler Graski kommt. Letzterer geht in den finalen Showdown mit bereits einer Trophäe in Händen: Der Wiener sicherte sich mit Julian Platzer durch ein 6:3, 6:2 im rein rot-weiß-roten Finale gegen Florian Doleys und Niklas Maislinger den Doppeltitel. Für ihn ist es der dritte seiner Karriere auf ITF-Ebene, für Platzer der erste.