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ITF Osaka: Schwärzler kämpft sich mit starken Nerven unter die letzten Vier
Joel Schwärzler ist beim wichtigen und traditionsreichen ITF-J500-Turnier in Osaka, das bloß unter den Jugend-Grand-Slams, den Olympischen Jugendspielen und den ITF Junior Finals einzuordnen ist, zumindest im Einzel weiterhin im Rennen. Der 17-Jährige war am Viertelfinaltag aber erstmalig richtig gefordert und musste starke Nerven beweisen. Der zweitgesetzte Vorarlberger (ITF 13) kämpfte dabei den zehntgereihten Chinesen Tianhui Zhang (ITF 52) erst nach der Abwehr von zwei Matchbällen mit 6:7 (5), 7:6 (8), 6:2 nieder. Im Kampf um einen Platz im Finale wartet am Samstag nun der drittgereihte, japanische Lokalmatador Rei Sakamoto (ITF 19). Das Double ist für Schwärzler beim Osaka Mayor’s Cup, auch World Super Junior Tennis Championships genannt, indes dagegen nicht mehr möglich. Denn der junge Harder musste sich, mit dem Italiener Federico Cina topgesetzt, im Semifinale den siebtpositionierten Jangjun Kim (Südkorea) / Hugh Winter (Australien) hauchdünn mit 6:2, 3:6 und 9:11 im Match Tiebreak geschlagen geben.
Der ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer betreut seinen Schützling dieser Tage in Asien höchstpersönlich vor Ort und berichtete von einer ungemein engen Entscheidung: „Joel war 6:7, 1:2 hinten und hat die ersten zwei Sätze recht bescheiden gespielt, mit Handbremse, und ist nicht an seine normalen Leistungen herangekommen. Es war heute kein guter Tag von ihm, er hat sich nur irgendwie im Match drin gehalten – und da freut es mich umso mehr, wenn er sich trotzdem durchsetzt. Im dritten Satz hat er dafür sehr ordentlich gespielt. Das war dann viel besser, auch ein bisschen lockerer“, so der Niederösterreicher. „Ich hoffe, dass es Joel morgen besser macht. Das könnte er brauchen, denn sonst könnte gegen Sakamoto morgen dann Endstation sein“, ist Melzer auf eine weitere harte Partie eingestellt und hofft auf eine Steigerung von Schwärzler.
Im Doppel gab es diese nicht. „Das war bitter, weil Joel und Federico 6:2, 3:1 mit Break geführt haben und es leider noch irgendwie verloren haben. Sie haben danach zweimal Cinas Aufschlaggames über den Entscheidungspunkt abgeben, sind im Match Tiebreak 6:9 hinten gewesen, kamen nochmal auf 9:9 – und haben es 9:11 verloren“, berichtete Melzer. „Das war jetzt leider nicht so gut.“
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