Auf ein gesundes neues Jahr 2021 mit viel Tennis...
Liebe Spieler/innen, liebe Eltern, liebe Trainer/innen, liebe Tennisfreunde,
wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr... mit viel Gesundheit und hoffentlich wieder vielen Tennismöglichkeiten (Training, Turniere, ...)
Anbei ein paar gute Gedanken zum Jahreswechsel, ein neuer Mental-Blog (an dieser Stelle einmal mehr Danke an Hermann tatschl für seine Unterstützung).
Auf Wiedersehen im neuen Jahr 2021!!!
Euer NÖTV-Team
Mental-Blog 22: für unsere NÖTV-Spieler/innen zum neuen Jahr
…Von innen heraus, nicht von außen hinein… (Hermann Tatschl)
„Krise hin, Krise her, der Profi in dir ist immer gefordert!“
Michaela Dorfmeister ist zweifache Olympiasiegerin, zweifache Weltmeisterin, fünffache Einzel-Weltcupsiegerin und einmal Gesamt-Weltcupsiegerin im alpinen Schirennsport. Sie äußerte in einem Interview die Furcht, die Pandemie könnte manche Kinder und Jugendliche dazu bringen, ihren Traum vom Erfolg im Rennsport aufzugeben. Auch im Tennis gibt es da und dort ähnliche Befürchtungen.
Ich denke, die Pandemie hat keine neuen Probleme ausgelöst! Sie hat nur bestehende vertieft oder gar erst aufgedeckt. Zweifel, ob eine Karriere im Spitzentennis das Richtige sei, wurden durch die Corona-Krise womöglich stärker. Wer vorher schon selbstbewusst und entschlossen den Traum verfolgte, wird sich auch durch die Situation im zu Ende gehenden Jahr nicht darin beirren lassen.
Dominic Thiem regte am Beginn der Krise an, dass arrivierte Profis nicht wahllos allen Spielerinnen und Spielern mit einem bestimmten Ranking finanziell unter die Arme greifen sollten. Stattdessen sollte die Unterstützung selektiv verteilt werden: An jene die schon in der Vergangenheit den Beweis geliefert hatten, echte Profis zu sein. Er habe auf der Tour Spieler gesehen, deren Verhalten mit den Kriterien eines Profis nicht vereinbar wäre. Von manchen Medien und Kollegen erntete er dafür Kritik! Ich meine, ungerechtfertigt!
Zuwendung und Unterstützung von außen sind bestenfalls Tropfen auf dem heißen Stein. Sie machen keinen Profi. Echte Profis wissen, dass Corona nicht das letzte Hindernis ist, dem sie auf dem Weg ins Spitzentennis begegnen werden. Gerade jetzt bietet sich jeder und jedem von Euch die Möglichkeit, den eigenen Status des inneren Profis ehrlich zu checken.
Wo habe ich ungenützte Potentiale? Welche Arbeitsschwerpunkte bringen mich als Profi auf die nächste Entwicklungsstufe? Wo sind weiße Flecken auf meinem Bild als Vollprofi, deren Beseitigung mir den größten Leistungssprung versprechen? Der Jahreswechsel ist die Zeit, den Ist-Stand zu ermitteln und einen Soll-Stand für das nächste Jahresende festzulegen! Also dann: Woran willst du im nächsten Jahr vor allem arbeiten, um dem echten Profi ein Stück näher zu kommen?
Wo liegen noch ungenützte Potentiale in meinen technischen Fertigkeiten?
Welche Möglichkeiten habe ich noch im körperlichen Bereich?
Welche spieltaktischen Fortschritte bringen mich am raschesten weiter?
Was fehlt mir im mental-emotionalen Bereich, um als Wettkämpfer/in stabiler zu werden?
Gibt es Entwicklungsmöglichkeiten in der physischen, mentalen und psychischen Regeneration?
Ist meine mentale, emotionale und körperliche Trainings- und Wettkampfvorbereitung professionell? Gibt es Verbesserungsmöglichkeiten bei der Wettkampf- und Trainingsplanung?
Spiele ich mit dem für mich optimalen Spielmaterial?
Habe ich eine grobe finanzielle Jahresplanung für 2021?
Gibt es Entwicklungspotential in meiner körperlichen und mentalen Ernährung?
Ist mein sportliches Umfeld mit ausreichend Profis ihres Faches besetzt?
Derartige Überlegungen zum Jahreswechsel vertreiben das Gefühl der Machtlosigkeit und des Zweifels! Sie zeigen Wege auf, wie es weitergehen kann und soll. Sie lassen deinen inneren Profi wachsen. Profi wirst du nicht durch Aktivitäten anderer, sondern durch das Wachstum in deinem Inneren!
In diesem Sinne wünsche ich dir und allen deinen Lieben viel Gesundheit, Erfolg und Professionalität für 2021! Mit lieben Grüßen, Hermann
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