ATP Paris-Bercy: Erler/Miedler nützen ihre kurzfristige Chance

Nach kurzfristigen Absagen haben Alexander Erler und Lucas Miedler beim Rolex Paris Masters zum fünften Mal in dieser Saison und zugleich in ihrer Karriere die Möglichkeit erhalten, gemeinsam im Hauptbewerb eines ATP-Masters-1000-Events aufzuschlagen. Und die beiden haben ihre Chance genützt und in Frankreichs Hauptstadt am Dienstag am späten Abend ihren zweiten Matcherfolg auf dieser Ebene gefeiert. Der Tiroler (ATP-Doppel 41) und der Niederösterreicher (ATP-Doppel 42) schlugen in der ersten Runde im Doppel die Deutschen Kevin Krawietz (ATP-Doppel 15) und Tim Pütz (ATP-Doppel 22) mit 7:6 (5), 6:3. Im Achtelfinale warten Mittwochabend die fünftgesetzten Marcel Granollers aus Spanien (ATP-Doppel 10) und Horacio Zeballos aus Argentinien (ATP-Doppel 9) – die zum Auftakt ein Freilos hatten. Auch Dominic Thiem bestreitet Mittwochabend um nicht vor 19:30 Uhr sein Zweitrundenmatch: Der Niederösterreicher (ATP 108) trifft auf Holger Vitus Nodskov Rune (ATP 7), auf sechs gesetzt und Neo-Schützling von Boris Becker.

Erler/Miedler waren letzte Woche beim Versuch der Titelverteidigung bei den Erste Bank Open in Wien überraschend gleich zu Beginn gegen ihre Landsleute Sebastian Ofner und Philipp Oswald ausgeschieden. In Paris-Bercy rehabilitierte sich Österreichs Erfolgsteam jetzt als Alternates-Paarung mit einem starken ersten Auftritt und dem zweiten Sieg im zweiten Saisonduell mit Krawietz/Pütz. Dabei standen die beiden kurz nach einem Break zum 3:2 durch zwei verlorene Entscheidungspunkte in Serie ab 3:3 im ersten Satz schon mit dem Rücken zur Wand. Doch Krawietz/Pütz konnten weder bei 5:3 und ihrem Service einen Satzball zum Satzgewinn nützen noch eine 4:1-Führung im Tiebreak. Erler/Miedler gaben in der Kurzentscheidung ab dem Zeitpunkt nur noch einen Punkt ab, verwerteten den ersten Satzball als Rückschläger und stellten im zweiten Durchgang mit dem Break zum 2:0 schnell die Weichen auf Sieg. Ohne weitere Breakmöglichkeiten für beide Teams brachte das Austro-Duo den Erfolg ins Trockene. Den beiden sind damit pro Kopf 11.870 Euro Preisgeld und 90 ATP-Punkte für die Doppelweltrangliste sicher.