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ATP-Challenger Shenzhen: Erler/Miedler stürmen zum 5. Doppel-Saisontitel

Das ÖTV-Davis-Cup-Doppel lässt in der chinesischen Metropole auch im Finale nichts anbrennen.
Verfasst von: Manuel Wachta, 15.10.2023
© GEPA pictures / Walter Luger
Alexander Erler (links) und Lucas Miedler (rechts) dürfen sich über einen weiteren Doppelcoup freuen.

Schöner Erfolg für Alexander Erler und Lucas Miedler: Der 25-Jährige und der 27-Jährige haben beim ATP-100-Hartplatz-Challenger in Shenzhen am Sonntag ihren schon fünften Doppel-Saisontitel eingefahren, den zweiten auf Challenger-Ebene nach Cagliari (Italien) im Mai. Der Tiroler (ATP-Doppel 34) und der Niederösterreicher (ATP-Doppel 35) schlugen im Finale der Topgesetzten die zweitgereihten Piotr Matuszewski aus Polen (ATP-Doppel 135) und Matthew Christopher Romios aus Australien (ATP-Doppel 150) nach bloß knapp 62 Minuten Spielzeit mit 6:3, 6:4. Die beiden sicherten sich damit jeweils 3795 US-Dollar Preisgeld sowie 100 ATP-Zähler. Eine Verbesserung in der Doppelweltrangliste geht sich für die bereits fünffachen ATP-Titelträger damit zwar dieses Mal nicht aus, ein weiteres gutes, in die Wertung einfließendes Ergebnis steht dafür aber auf der Habenseite.

Erler/Miedler hatten ihre ersten drei Matches in der über 12,5 Millionen Einwohner:innen zählenden Metropole allesamt recht glatt in zwei Sätzen für sich entschieden. Und auch am Finaltag ließen die beiden nichts anbrennen: Österreichs aktuelles Weltklassedoppel verlor bei eigenem Aufschlag in der gesamten Partie lediglich neun Punkte und sah sich mit keinem Breakball konfrontiert. Selbst verwerteten sie zwei ihrer neun Breakchancen zu den vorentscheidenden Breaks zum 5:3 im ersten und 3:2 im zweiten Satz – zu einem Erfolg, der nur einerseits freute: „Grundsätzlich hätten wir lieber nicht dort gespielt und wären noch gerne in Shanghai (beim ATP-Masters-1000-Turnier, wo sie in der zweiten Runde ausgeschieden waren; Anmerkung) gewesen. Aber wir haben dort ja gegen keine Schlechten verloren, und dann wollten wir lieber ein Turnier spielen statt ein paar Tage zu trainieren. Deshalb haben wir uns dann für Shenzhen entschieden“, erklärte Miedler.

Miedler: „Ein Titel ist trotzdem immer schön“

Diese Entscheidung sollte sich bezahlt machen: „Natürlich wollten wir diese Woche auch gewinnen – ist eh ganz klar, wenn man hinfliegt. Aber das primäre Ziel ist Tokio nächste Woche. Shenzhen haben wir noch ein bisschen mitgenommen, natürlich mit Siegeswillen – und ein Titel ist trotzdem immer schön, das nimmt man gerne mit. Wir haben echt sehr gut gespielt, vor allem heute so wie die ganze Woche eine echt solide Leistung geliefert. Das freut uns enorm“, so Miedler, nach der bereits erfolgten Ankunft in Tokio. Der Fokus liege nun ganz auf dem ATP-500-Event in Japans Hauptstadt, wo gleich zum Auftakt die drittgesetzten Marcelo Arevalo aus El Salvador (ATP-Doppel 17) sowie Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden (ATP-Doppel 16) warten. „Die Auslosung hätte besser sein können, natürlich. Aber was will man machen? Irgendwann muss man sie halt sowieso schlagen (wenn man im Turnierverlauf weit kommen möchte; Anmerkung). Von dem her schauen wir einfach, dass wir diese Form jetzt einfach so mitnehmen können. Wir haben auch in Shanghai und generell in den letzten paar Wochen gut gespielt. Dann schauen wir, was möglich ist und dass wir hoffentlich auch in einer guten Form nach Wien kommen“ – zur bevorstehenden Titelverteidigung bei den Erste Bank Open.

In Tokio stehen und standen indes auch zwei ÖTV-Asse im Einzel im Einsatz. Österreichs aktuelle Nummer eins Sebastian Ofner (ATP 49) trifft in der ersten Hauptbewerbsrunde auf den Australier Christopher O’Connell (ATP 58). Jurij Rodionov kann dagegen lediglich hoffen, als Lucky Loser noch in das Hauptfeld aufzurücken. Der Niederösterreicher (ATP 100) eliminierte in der ersten Qualifikationsrunde zwar den japanischen Wildcard-Spieler Hiroki Moriya (ATP 368) mit 6:4, 5:7, 6:3, stand danach jedoch in der zweiten und letzten Runde gegen den Briten Jack Draper (ATP 92), der bis zu einer Verletzungspause bereits die Nummer 38 der Welt war, beim 1:6, 0:6 auf verlorenem Posten.

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Alexander Erler und Lucas Miedler nach ihrem Triumph in Shenzhen.
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