21. Sparkasse ITF World Tennis Tour: Sorger stürmt zu Premiere

Die 21. Sparkasse ITF World Tennis Tour geht in die alles entscheidende Phase – und ein junger Lokalmatador hält dabei weiterhin Österreichs Fahne hoch. Sebastian Sorger hat in Kramsach erstmals bei einem ITF-M25-Event, in der zweitniedrigsten, internationalen Herren-Turnierkategorie, ein Halbfinale erreicht. Der erst 18 Jahre alte Steirer (ATP 696) besiegte in der ersten Runde der traditionsreichen Sandplatz-Heimveranstaltung in Tirol den mit einer Wildcard ausgestatteten Wiener Manuel Lazic (ATP 1916) klar mit 6:4, 6:1. Im Achtelfinale profitierte er von der Aufgabe des sechstgesetzten Ukrainers Viacheslav Bielinskyi (ATP 468), beim Stand von 3:6, 6:3, 3:0. Im Viertelfinale am Freitag fertigte der Schützling von Ex-Tennislegende Gilbert Schaller den tschechischen Ex-Weltranglisten-370. David Poljak (ATP 971) mit 6:2, 6:2 ab. Für Sorger ist dies der fünfte internationale Semifinaleinzug in diesem Jahr und seit Ende März. Um sein zweites Karrierefinale spielt er an diesem Samstag um nicht vor 16:00 Uhr gegen den achtgereihten Franzosen Lilian Marmousez (ATP 489). Die erste Vorschlussrundenbegegnung bestreiten schon zuvor um nicht vor 14:30 Uhr der toppositionierte US-Boy Toby Alex Kodat (ATP 329) und der nicht gesetzte Deutsche Peter Heller (ATP 484).

Neben Sorger hatten in der Einzelkonkurrenz noch zwei weitere Österreicher gepunktet. Matthias Ujvary (ATP 1092) musste gegen den fünftgereihten Ukrainer Eric Vanshelboim (ATP 466) lediglich bis 7:6 (1), 1:0 kämpfen, ehe dieser aufgab. In Runde zwei schied der burgenländische Wildcard-Besitzer jedoch gegen Heller mit 1:6, 2:6 aus – und damit mit exakt demselben Ergebnis wie zuvor auch Wildcard-Spieler Piet Luis Pinter (ATP -) gegen Heller. Lucky Loser Syl Gaxherri (ATP 2028) nützte seine zweite Chance und eroberte mit einem 1:6,-7:5,-6:4-Erfolg über den Schweden Adam Heinonen (ATP 766) einen weiteren ATP-Punkt. Im Anschluss kam für den Steirer gegen Poljak knapp mit 7:6 (5), 3:6, 3:6 das Aus. Für Qualifikant Peter Goldsteiner (ATP 1470), Lucky Loser Jonas Trinker (ATP 1118) und Wildcard-Inhaber Niklas Waldner (ATP 1738) war allesamt in der ersten Hauptrunde das Aus gekommen. Beim Doppel schied Sorger ebenso im Viertelfinale aus wie Gaxherri mit Pinter. Sorger unterlag mit dem Deutschen Dennis Dragomirov dessen topgesetzten Landsleuten Tim Rühl und Patrick Zahraj mit 2:6, 4:6, Gaxherri/Pinter zogen mit 1:6, 4:6 gegen Jannik Opitz und Maik Steiner gleichfalls gegen zwei Deutsche den Kürzeren. Die beiden schwarz-rot-goldenen Paarungen stehen inzwischen auch im Finale am Samstag um 13:00 Uhr.